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Auch wenn in China 1,4 Milliarden Menschen glauben, das Jahr 2023 wäre das Jahr des Wasser-Hasen, gehört dieses einzig und allein dem Rapper Weekend. Denn am 01.09. erscheint mit „Gorgonzola Swimming Vol. 1“ das fünfte Studioalbum von Weekend und es ist gekommen, um eure kleinen verschrumpelten Herzen zu erobern.
Die 11 Songs starke Platte wurde in liebevoller Detailarbeit unter der Schirmherrschaft von Friedrich van Zandt produziert und ist inspiriert von und visualisiert in Los Angeles, der großen Stadt der Engel. Es geht um Power, darum seine Power zu verlieren und darum seine Power wieder zu finden. Es geht darum in scheiß schwarze Löcher zu fallen und am Ende irgendwie wieder da raus zu klettern und allen seinen Dämonen aufs Maul zu hauen. Es geht um Liebe, Depression, Mut, explodierende Champagner-Flaschen, Schwer ter, Drachen, Blattgold, Lichtverschmutzung, die Männerfreundschaft von Mesut Özil und Sead Kolašinac und nicht zuletzt um den Entstehungsprozess von wertvollen Mineralien. Mit Käse hat die Platte allerdings nur am Rande zu tun.
Da wir nicht uneingeschränkt an das Internet glauben, kommt Weekend dieses Jahr auch noch persönlich bei euch vorbei. Unmittelbar nach Release von „Gorgonzola Swimming“ geht Weekend im Zeitraum vom 28.09. bis zum 07.10.2023 auf "Mozzarella Diving Tour“ und spielt auf seiner ersten Solo-Tournee seit 2018 Neues und Altes für euch. Alles, was ihr tun müsst, ist reinhören, verlieben und gute Kunst supporten. Wir sehen uns in deiner Stadt!
Homepage: https://linktr.ee/ilovewochenende
Facebook: https://www.facebook.com/officialweekend
Instagram: https://www.instagram.com/ilovewochenende/
Spotify: https://open.spotify.com/
Einlass: 19 Uhr/ Beginn: 19.45 Uhr
Tickets:
VVK ab 25,00 € (zzgl. Geb.) unter: www.landstreicher-konzerte.de/Tickets-Weekend-L sowie an allen bekannten VVK-Stellen.
Das neue Album „Von woanders her“ von André Herzberg erschien im April 2023 bei Reptiphon.
Wie schon beim Vorgänger „Was aus uns geworden ist“ hat sich Herzberg mit Produzent Karl Neukauf und Gitarrist Hans Rohe an die neuen Songideen gemacht. Das Ziel: ein raues-ungekünsteltes Album, dass im Blues der späten 50er, Reggae, Soul und 70´s Rock wühlt. Gospelstimmen und Blech-Gebläse fügen dem ganzen noch einen Hauch „Deep South“ hinzu. Die Poesie der Straße, der Erfahrungen des Lebens und des sich zuzwinkernden Blicks in den Spiegel reflektieren „Von woanders her“ lyrisch. Es ist wie eine Ouvertüre zum letzten Akt. Ein „Die paar Jahre noch“, singt Herzberg, „ich pfeif auf große Ehr“. Da ist Herzberg ganz bei sich und so ungestüm und unverblümt wie man ihn schon immer kannte.
Zusammen mit Karl Neukauf, auch Produzent des neuen Albums, Hans Rohe und Franziska Günther gehen sie bis ins Jahr 2024 sowohl mit den Songs vom neuen Album, als auch Perlen vergangener Alben sowie Hits der Band Pankow auf Tour.
André Herzberg wurde 1955 in Berlin geboren und war (und ist!) als Sänger der Band Pankow einer der erfolgreichsten Musiker der DDR. 1988 wurden sie mit dem Lied „Langeweile“, das mit seinem markanten Klavierriff und dem unmissverständlich systemkritischen Text zu einer der Hymnen der Wendezeit wurde, auch im Westen bekannt. Legendär der Tortenwurf ins Gesicht des ehemaligen Chefs beim DDR Plattenlabel Amiga als Dank für dessen Gängelung in der Vergangenheit.
Nach der Wende wurde es um alle Stars der DDR stiller. Herzberg verließ PANKOW und veröffentlichte 1991 ein erstes Soloalbum auf Ariola. Mit Dirk Michaelis und Dirk Zöllner tourte er bald schon als DDR-Triumvirat Die 3HIGHligen durch die Lande, führte mit „Tohuwabohu“ eine Theatershow an der Volksbühne in Berlin auf, war Moderator der MDR-Fernsehsendung „Anplackt“ und veröffentlichte im Jahr 2000 seine erste Prosa, der weitere folgten. Zuletzt die Biographie „Mein Leben mit Pankow“. Dieses Bandleben nahm er schon 1996 wieder auf, veröffentlicht seitdem parallel Solo- und Bandalben und ist damit regelmäßig auf Tour.
www.andreherzberg.net
Foto: © Lutz Müller-Bohlen
Tickets:
VVK (inkl. Geb.): 20,90 € / 16,50 € erm. (Ermäßigungsberechtigung ist beim Einlass vorzuzeigen!)
AK 25,- € / 20,- € erm.
Sieben Musiker:innen! Ein Abend! Keine Wiederholung!
Nadine Maria Schmidt stellt ihr neues Album „Die Kinder an unseren Händen“ vor und beweist einmal mehr, dass sie sich auf ganz besonderer Weise in andere Menschen und Situationen einfühlen kann als seien es ihre eigenen Schicksale, ihre ganz eigenen Geschichten. Und damit berührt sie so tief und stößt Türen zu fundamentalen Wahrheiten auf, die erschüttern und gleichzeitig einen Weg in die Freiheit offenbaren, einen Weg mit dem, was wir erfahren haben umzugehen. Das alles, was passiert anzunehmen und vor allem eines: Sich das Herz und die Menschlichkeit zu bewahren. Trotz der Zeit in der wir leben!
So traut sie sich auf „Die Kinder an unseren Händen“ an Themen, die man kaum auszusprechen vermag: Von ganz intimen Familiendramen mit Fragen wie „Wer leben darf?“ über Kriegs- und Fluchtgeschehen bis zu einem historischen Massensuizid 1945 im vorpommerschen Demmin.
Doch so schwer wie ihre Kost manchmal sein mag, so lebensleicht, unverstellt und publikumsnah ist sie als Bühnenpersönlichkeit. Ein Leuchten, was das Leben auch in dunklen Zeiten erhellt. Wie eine warme ehrlich gemeinte Umarmung, wenn man selber nicht mehr kann.
Alle ihre bisherigen Alben wurden für den Preis der deutschen Schallplattenkritik nominiert, sie erhielt den Förderpreis der Liederbestenliste (wie u.a. Dota & Felix Meyer) und stand mit Kolleg*innen wie Sarah Lesch, Alin Coen oder Manfred Maurenbrecher auf einer Bühne.
„Die Kinder an unseren Händen“ ist ihr viertes Studioalbum, diesmal in Zusammenarbeit mit dem Leipziger Komponisten und Cellisten Christoph Schenker, mit dem sie an den Arrangements der Stücke feilte. Entstanden ist ein musikalisch berührendes Werk vom Klavierstück bis hin zu Großarrangements mit Celloorchester, Posaunen, Trompeten, Klavier, Geräusch- und Klangkulissen, Gitarren, Ukulelen, Bass, Percussion, Schlagzeug und Schmidts tiefer, knarrender, gurrender, flüsternder, hauchender, zerbrechender, schreiender und jubilierender Stimme.
Live umgesetzt wird das Album an diesem Abend von einer Mischung aus spannenden Leipziger und Berliner Musiker:innen aus den Stilrichtungen Klassik, Pop, Chanson, Folk und Jazz. Man darf gespannt sein auf: Christoph Schenker und Claudia Herold als Celloduo, Till Kratschmer am Klavier, Andreas Uhlmann an der Posaune, Christian Schierwagen am Bass und Johannes Ziemann an Percussion und Schlagzeug.
Wer bei ihren bisherigen Releasekonzerten Platz nahm, weiß, dass sie unvergesslich bleiben werden und man froh gewesen sein wird, das Album dieses einzige Mal in dieser besonderen Besetzung live gehört zu haben, weil man es nie wieder so hören wird.
www.nadinemariaschmidt.de
Abendkassenpreis: 25,-€
VVK hier online: 19,-€
GlenGang 030 – das sind Joey99, JulioMC, Jonzon104, Kilian437 und ODG.
Die fünf gebürtigen Berliner haben 2018 ihre Debüt-EP „Glen Royal“ released und liefern seither stetig ab. Ihre kommerziell erfolgreichsten Singles „Packs ein“ (2020) und „HUNDERTVIER“ (2020) kommen zusammen auf mehr als 11 Mio Streams. Aber nicht nur ihre hohen Streamingzahlen sprechen für die Rapper aus Prenzlauer Berg.
Ihre Features mit befreundeten Künstlern wie Ocboyblau, Saftboys, Samo104, Teuterekordz oder Tiger104 haben bereits jetzt ein wahres Hood Epos entstehen lassen - Sie verbinden Zeitgeist mit Oldschool, Trap mit 2000er In-die-Fresse-Rap (á la Bassboxxx), veranstalten Parties, gehen auf Tour und entertainen uns auf TikTok.
Neben ihrem zuletzt gedroppten Album „Dimitroff“ (2021) erscheinen auch immer wieder Einzelprojekte, wie zuletzt Jonzons Solo-EP „Hausverbot“ (2023) und zuvor „Frieren im Altbau“ (2022) von Kilian & Julio und „Trip am Block“ (2022) von Joey.
Manchmal machen Einzelprojekte einfach Sinn, wenn eine Gruppe aus vielen stilistisch unterschiedlichen Rappern besteht – und das macht ihre Musik überraschend unberechenbar.
Einlass: 19 Uhr / Beginn: 20 Uhr
Tickets:
VVK 22,70 € unter: https://www.ticketmaster.de/artist/glengang-030-tickets/1246224
Unsicherheit kann ein großer kreativer Motor sein. zeck brauchte nur eine Gitarre und wenige Jahre, um beinahe aus Versehen mehrere Streaming-Hits und eine eigene Sprache als Künstler zu entwickeln. Inspiriert von Milky Chance und Bon Iver atmet seine zweite EP "FATAL FRAGILITY" die Tanzbarkeit moderner Indiepop-Produktionen, ohne etwas von seinen intimen und teilweise schonungslos offenen emotionalen Qualitäten einzubüßen: Die Selbstzweifel vor dem Neuanfang, die Angst vor Zurückweisung und die Hoffnung auf die Zukunft.
All das vertont zeck in fünf Songs auf so eindringliche Weise, dass man angesichts derart hinreißender Indie/Popsongs fast den Ursprung dieser Geschichte vergisst: Eine Gitarre, einige Zufälle und sehr viel Talent.
Alles beginnt vor sechs Jahren und einem gewöhnlichen Geschenk, das ungewöhnliche Dinge in Bewegung setzt. Obwohl zeck zu ungeduldig für richtigen Unterricht auf seiner neuen Gitarre ist, bringt er sich nach und nach einen Griff nach dem anderen bei. Beim ungezwungenen Musikmachen bei einem Freund entsteht auf Grundlage eines Riffs von zeck der Song "More" – das erste Mal, dass der damals 21-jährige überhaupt singt. Aus Spaß laden die Freunde den Song ohne jede Erwartung hoch. "Wenn 500 Leute den Song hören, wäre das schon krass" denkt sich zeck damals. Heute hat "More" über 1,3 Millionen Spotify-Streams. "Bis heute weiß ich nicht, wie das passieren konnte."
Mit einem Freund baut sich zeck ein kleines Garagen-Studio und nimmt nach einiger Zeit seine erste EP "sorry, i've been asleep" auf, die 2020 erscheint. Viele verliebten sich in die unaufdringlichen Songs mit den emotionalen Texten. Im Vorfeld der Veröffentlichung seiner neuen EP "FATAL FRAGILITY" geht der Sänger im September mit den Indie-Durchstartern Bruckner auf Tour.
"Corona ist ein komischer Ausgangspunkt, Songs zu schreiben" erzählt zeck vom Anfang des Schreib-Prozesses. Und trotz des leichtfüßigen Soundbilds aus der tragenden Gitarre, den zum Tanzen einladenden Drums und der charakteristisch vollen Stimme zecks, verarbeitet der Sänger tiefergehende psychische Struggles unterschiedlicher Art. " Die ganze EP ist ein Konstrukt voller Selbstreflektion, weil ich zu viel Zeit hatte und dem nicht entkommen konnte", erklärt zeck. Oft klingen seine Songs im ersten Moment nach Liebesliedern, in denen es aber eigentlich um eine fiktive dritte Person geht: "Die Person, die ich gerne wäre. Wie, wenn ich es kurz schaffe, den Kopf auszuschalten und so sein kann, wie ich wirklich bin, ohne das Gefühl zu haben, verurteilt zu werden." So handelt die Single "she goes" nicht etwa von einer gescheiterten Liebe, sondern von Angststörungen und Panikattacken. "impstr" behandelt nicht nur die Skepsis gegenüber dem eigenen Erfolg, sondern die soziale Angst, die so viele in sich tragen, aber niemand so wirklich zeigen will: "Man denkt in sozialen Situationen so krass darüber nach, wie man wirkt – allein, wie man Hallo sagt." "FATAL FRAGILITY" vereint organische Singer-Songwriter-Attitüde mit kreativer, zeitgemäßer Produktion. Aus dem Jam in der Garage wurde eine wunderbare EP, die von David Stoltzenberg (Pool) und Robert Stephenson (Mighty Oaks, FIL BO RIVA, Von Wegen Lisbeth) produziert wurde. Integrität ist dem Künstler wichtiger denn je, denn neben der Musik wurden auf dem Weg vor Allem viele Freund*innen und Erfahrungen gemacht. Und sicher ist: Mit den in seiner Musik verarbeiteten Tiefen wird zeck noch Berge erklimmen.
Die EP "FATAL FRAGILITY" erscheint im Frühjahr 2023.
Foto: Lina Mendoza
VVK 22,- € (+ Gebühr) hier: https://landstreicher-konzerte.de/konzerte/zeck-leipzig-2023
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